Chancenlos gegen starke Bergfrieder
Vor der Begegnung gegen Bergfried Leverkusen hatten sich Trainer Ralf Tröscher und seine Jungs vorgenommen, mit dem fortzufahren, was Team in den letzten Wochen so stark auf dem Platz demonstriert hat. Nämlich gut geordnet stehen, laufen und kämpfen voller Leidenschaft. Doch wer sich die Heimbegegnung am Sonntag ansah, musste feststellen, dass es bei dem Vorsatz blieb. Bergfried war den Blau-Weißen in allen Belangen überlegen. Die Gäste zeigten sich zweikampfstark, spieltechnisch auf sehr gutem Niveau, passsicher, stets schneller am Ball als die Rondorfer und auch noch sehr torgefährlich.
Bereits in der 12. Minute gingen die Leverkusener durch einen von Sascha Künzel verwandelten Elfmeter mit 1:0 in Führung. Kapitän Michael Meier hat zuvor im Strafraum den Ball an die Hand bekommen, so dass dem Schiedsrichter nichts anderes übrigblieb, als den fälligen Strafstoß zu verhängen. Obwohl Bergfried im Verlaufe der 1. Halbzeit noch die ein oder andere gut Chance hatte, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben, blieb es bis zur Halbzeit beim 1:0.
Auch in Halbzeit zwei machte Bergfried mächtig Druck. Die Rondorfer waren nur mit Verteidigung beschäftigt und hatten große Mühe, die gegnerischen Angriffswellen zu stoppen. In der 60. Minute musste Boris Härtel sogar zum Mittel der Notbremse greifen, um einen aussichtsreichen Angriff der Leverkusener zu unterbinden. Folgerichtig sah der Rondorfer die rote Karte. In Unterzahl war es nun noch schwerer, den guten Gegner in den Griff zu bekommen. Die Gäste erspielten sich Chancen über Chancen, die entweder schlecht verwertet oder von Vincent Schilberz gehalten wurden. In der 68. Minute fiel dann das 2:0 durch Dominik Schmitz. Rene Rekus lies in der 77. Minute das 3:0 folgen. In der 88. Minute traf wiederum Dominik Schmitz zum Endstand von 4:0.
Ralf Tröscher zeigte sich nach der Begegnung enttäuscht bis ärgerlich. „Nach den letzten hoffnungsvollen Spielen habe ich meine Jungs heute nicht wiedererkannt. Fehlendes Engagement in den Zweikämpfen, immer einen Tick zu spät und viele einfache Ballverluste durch Abspielfehler waren bezeichnend für unser Spiel. Großen Respekt muss ich unserem Gegner zollen, der das Spiel auch in dieser Höhe völlig verdient gewonnen hat. Für uns geht nun das große Zittern vor dem drohenden Abstieg wieder los. In den nächsten Wochen warten schwerste Aufgaben auf uns. Zunächst müssen wir beim Tabellenzweiten Prometheues antreten, dann kommt der sechste Holweide zu uns und danach steht das Spiel beim Tabellenführer BW Köln an. Trotz der Schwere der Aufgaben muss in diesen drei Spielen irgendwie gepunktet werden“.